Traditionshaus
Einkehrstätte seit 1840 – Haltingens ältestes Gasthaus
Am 18. April 1840 ersteigerte sich ein Johann Friedrich Sturm aus Höllstein die ehemalige Stube, die ursprünglich älteste Einkehrstätte Haltingens, nachdem er auch die Realgerechtigkeit für das Anwesen usw. erworben hatte. Aus der alten Stube machte er die Gaststätte „Rebstock“, ein im Markgräflerland gerne gewählter Name für eine Schankwirtschaft.
Um 1867 kaufte Sturm von der Gemeinde noch einige Gebäude (Arestlokal usw.) hinzu, nachdem 1866 das Rathaus errichtet worden war. Nach langwierigen Prozessen zwischen Wirt und Gemeinde wegen ungeklärter Anliegerrechte wurde das Anwesen beim großen Brand um 1881 gar noch stark beschädigt. Dann wurde es an Jakob Berger verkauft und nach dessen Tod 1899 durch seine Witwe, Maria Berger-Hagin, weitergeführt.
Ihr Sohn Albert Berger übernahm um 1910 das Gasthaus und Anwesen, verunglückte aber 1926 tödlich. Seine Witwe, Frieda Berger-Hütter, führte aber vorerst den Betrieb weiter. Das von der alten Stube übriggebliebene Glöckli wurde 1914 letztmals geläutet und dann konfisziert.
Frau Berger verpachtete ihr Haus 1938 an das Ehepaar Biechele (Ernst und Hilda, geb. Hagin). Das ganze Anwesen wurde im zweiten Kriegsjahr 1940 vollständig zerstört. Familie Biechele erwarb im Jahre 1950 das Eigentums und Realrecht des Rebstocks, nachdem sie vorübergehe and in der Barackensiedlung etwas gewirtet hatte. Der neue Rebstock war im Jahre 1952 wieder aufgebaut und wurde schon bald zu einer beliebten und gut geführten Einkehrstätte in unserem Ort.
Quittung ca. 1968 – 1971
Peter Biechele übernahm 1971 den Betrieb von seinen Eltern. Mit Umbauarbeiten 1984 und im November 1999 wurde der Rebstock komplett neu renoviert und modernisiert. Peter Biechle führte den Rebstock ein halbes Jahrhundert.
Der jetzige Inhaber Jiri Kratschmar hat 2021 das Kommando im Rebstock übernommen und führt diesen in alter Tradition weiter.